Augsburg/Langweid. Am 18.07.2009 führten die Fachgruppen Sprengen der Ortsverbände Augsburg und Donauwörth wieder eine gemeinsame Sprengung auf dem THW Übungsgelände in Langweid/Lech durch. Den Teilnehmern sollten neue Sprengstoffe gezeigt und der Umgang mit bereits bekannten Sprengverfahren vertieft werden.
Zuerst sollten Sprengungen an Bauwerkteilen aus Beton und Holz durchgeführt werden. Hierzu wurden drei Löcher in eine Betonplatte gebohrt, welche dann mit einem Sprengstoff geladen wurden, der eine sehr gute zertrümmernde Wirkung aufweist. Bei der Holzsprengung wurden an mehreren Kanthölzer verschiedene Sprengstoffe befestigt, um deren unterschiedliche Wirkung zu testen. Die Zündungen erfolgten entweder elektrisch oder mit Sprengkapsel und Pulverzündschnur. Anhand der Sprengergebnisse konnten die Helfer wichtige Erfahrungen für zukünftige Sprengungen sammeln.
In einer weiteren Sprengung sollte ein ca. 1,2 m tiefer und ca. 3,0 m breiter Graben hergestellt werden. Vorab wurden Bohrlöcher mit einem Erdbohrgerät hergestellt, die dann mit Gesteinsprengstoff geladen und verdämmt wurden. Vor der Zündung musste das Gelände aus Sicherheitsgründen in einem Radius von 200 m um die Sprengstelle abgesperrt werden, da bei Erdsprengungen mit Steinflug zu rechnen ist. Nach der Zündung war dort auch eine riesige Staubwolke in der Luft zu sehen. Das Ergebnis der Grabensprengung erfüllte die Erwartungen vollkommen, denn der entstandene Graben hatte in etwa die angestrebten Abmessungen.
Am späten Nachmittag waren alle Sprengungen abgeschlossen und die Helfer kehrten mit wichtigen Erkenntnissen in ihre Ortsverbände zurück.
Michael Schapfl (Sprengberechtigter)
Dieter Seebach (BÖ)
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