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Übungen - Meldung vom 10.10.2007

Rettungs-Großübung auf der internationalen Gesundheitsmesse Intersana

Augsburg. Vom 05.-07.10.2007 fand auf dem Messegelände in Augsburg die internationale Gesundheitsmesse Intersana statt. Auch der THW-Ortsverband Augsburg war zusammen mit anderen Rettungsdiensten auf der Messe vertreten. An unserem Stand konnten sich die Besucher der Messe einen Einblick in die Struktur, Einsatzstärke, Ausbildung und sonstigen Leistungsumfang des Technischen Hilfswerks verschaffen, was bei den Besuchern mit großem Interesse angenommen wurde.

Zum krönenden Abschluss der Messe startete am 07.10.2007 eine groß angelegte Rettungsübung, bei der sich die zahlreich erschienenen Besucher ein Bild über die Leistungsfähigkeit der Augsburger Rettungskräfte machen konnten. Simuliert wurde ein Flugzeugabsturz bei einer Flugschau. Dabei stürzte ein Flugzeug in eine Menschenmenge und verursachte neben vielen Verletzten auch erheblichen Sachschaden an einigen Autos, die dabei auch in Flammen aufgingen. Im Vorfeld war es unsere Aufgabe, das Übungsfeld zu „präparieren“. Ein Flugzeug und einige Schrottautos wurden beschafft und auf dem Übungsgelände platziert. Dann wurden die Autos durch unsere Fachgruppe Sprengen mit den entsprechenden Rauchmitteln versehen, die dem ganzen Geschehen einen realitätsnahen Eindruck verliehen.

Um 11°° Uhr war es dann soweit. Feuer, Rauch und Schreie lenkten die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf das Geschehen am Übungsgelände. Verletzte Personen liefen geschockt am Unglücksort herum und waren auch in den Autos, im Flugzeug und unter herumliegenden Trümmern zu finden. Zunächst traf die Feuerwehr an der Unglücksstelle ein, die damit begann, die Brände zu löschen und einige umherlaufende Personen einzufangen versuchte. Schnell wurde erkannt, dass die Rettungskräfte vor Ort eine Katastrophe dieser Größenordnung nicht alleine bewältigen können, was somit dann auch die anderen Rettungsorganisationen auf den Plan rief. Nacheinander trafen Polizei, weitere Feuerwehren, THW, Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, DLRG, Johanniter Unfallhilfe, Bäuerle Ambulanz, Rettungshundestaffel und ein SAR-Rettungshubschrauber der Bundeswehr an der Unglücksstelle ein und begannen mit Ihrer Arbeit. Insgesamt waren rund 200 Rettungs- und Einsatzkräfte mit ca. 40 Fahrzeugen im Einsatz, für die es galt, die fast 50 Verletzten zu retten.

Unsere Aufgabe war es, das Flugzeug, das kopfüber im Boden steckte gegen umstürzen zu sichern und die verletzten Personen daraus zu befreien. Danach waren wir mit der Rettung und dem Abtransport der Verletzten zu den bereits erstellten Notunterkünften beauftragt, was alles sehr gut und schnell erledigt wurde.

Um 13°° Uhr war die Übung beendet. Alle beteiligten Organisationen zeigten sich außerordentlich Zufrieden über den Ablauf der Übung. Auch aus den Reihen der Zuschauer waren sehr positive und beeindruckende Äußerungen zu vernehmen. Einige Kleinigkeiten können noch verbessert werden, aber in Anbetracht dessen, dass man das Zusammenspiel der einzelnen Organisationen nur sehr selten üben kann, hat dies ausgezeichnet geklappt und möchte gerne im nächsten Jahr erneut auf die Probe gestellt werden. Allen Beteiligten vielen Dank für Ihren Einsatz.

Dieter Seebach (BÖH)
10.10.2007

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